Erntedankfeier am 05.10.25
Neue Konfirmationsbewerber wurden vorgestellt
Mit einem fröhlichen Gottesdienst, ganz im Zeichen des Dankes für die Gaben Gottes, wurde der Erntedanksonntag gefeiert. 12 neue Konfirmationsbewerber stellten sich der Gemeinde vor und halfen eifrig mit bei der Gestaltung des Gottesdienstes. Sie brachten eine Schale mit Erde, einen Krug voll Wasser, Kaffe und Limo, eine Harke sowie einen Korb Obst zum geschmückten Erntealtar. All diese Gaben sind den Menschen von Gott geschenkt, dafür galt es zu danken und würdig umzugehen. Nachdenkliche Worte fand Pfarrer Gemkow dann in seiner Predigt, angelehnt an das Evangelium nach Lukas, 12, 15-21. "Lasst und nicht immer noch größere Scheunen bauen" meinte er. Nur das Leben im Hier und Jetzt haben wir in der Hand und dieses sollten wir jeden Tag bewusst leben! Die Buben und Mädchen trugen die Fürbitten vor und erhielten zum Abschluß einen persönlichen Segen von Pfarrer Gemkow.
Gottesdienst zum Reformationsfest in der Christuskirche am 31.10.25
Eine besondere Hochzeit – Festgottesdienst zum Reformationsfest
1475 – 1525 – 2025: Im Reformationsgottesdienst am 31.10.25, um 19.00 Uhr in der Christuskirche Landshut, werden zwei Jubiläen gefeiert: 550 Jahre Landshuter Hochzeit und 500 Jahre Hochzeit Martin Luthers mit Katharina von Bora
Vor 500 Jahren heiratete der ehemalige Mönch Martin Luther im sä
chsischen Wittenberg die adelige Katharina von Bora, die zuvor aus einem Kloster geflohen war. Skandalumwitterter hätte eine Hochzeit kaum sein können. Trotzdem wurde es eine glückliche Ehe, auch wenn Martin Luther sich erst daran gewöhnen musste, morgens „neben einem Paar Zöpfen“ aufzuwachen.
50 Jahre vorher fand in Landshut die Hochzeit zwischen dem Landshuter Herzogssohn Georg und der polnischen Königstochter Hedwig statt. Während die Hochzeit Luthers wie ein Fanal in eine neue Zeit wirkte, kann die Landshuter Hochzeit als ein letztes Aufbäumen der alten Mächte des Mittelalters gedeutet werden. Musikalisch allerdings stehen beide Feste in einer Kontinuität: die „Mittelalterliche Musik“, wie sie bei der Landshuter Hochzeit erklang, wirkte auch 50 Jahre später noch in Wittenberg nach, bevor die Musik der Renaissance endgültig Einzug hielt.
Deshalb wird die bekannte Musikgruppe der Landshuter Hochzeit, der Chor der Reisigen unter der Leitung von Achim Schober, mit geistlichem Liedgut beim Festgottesdienst mitwirken: Die musikalische Koordination liegt bei Kirchenmusikdirektor Volker Gloßner, Predigt und Liturgie bei Dekanin Dr. Nina Lubomierski.
Herzliche Einladung diese Jubiläen mitzufeiern und in mittelalterliche Klänge abzutauchen.
Konfis starten gemeinsam in Plößberg
"StartKon" bringt Jugendliche aus sieben Kirchengemeinde zusammen
Ein Zeltlager voller Begegnungen, Gespräche und Gemeinschaft erlebten 10 Konfirmationsbewerber aus der Kirchengemeinde vom 17. bis 20. Juli 2025. 80 Konfirmationsbewerber und 36 Betreuer und Betreuerinnen aus dem Dekanat Landshut reisten auf den Zeltplatz nach Plößberg um dort gemeinsam in die Konfizeit zu starten. "StartKon", das große Zeltlager der Evangelischen Jugend im Dekanat findet jedes Jahr kurz vor den Sommerferien statt und bietet den jungen Menschen einen unvergesslichen Einstieg in ihre Konfizeit. Das diesjährte Thema lautete: "Meine Rolle in der großen Gemeinschaft der Christen". Was bedeutet Freundschaft? Welche Erwartungen habe ich an Kirche und Gemeinde? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Jugendlichen in Kleingruppen und Workshops auseinander. Es entstanden dabei kreative, bunte und lebendige Werke. Nach einem Abschlußgottesdienst mit persönlichem Segen traten alle nach vier Tagen voller aufregender Zeltplatzatmosphäre mit Lagerfeuer, Spielen und Gesprächen wieder die Heimreise an und die Konfis wurden in die weitere Begleitung durch ihre Kirchengemeinden auf dem Weg zur Konfirmation gegeben.
In der Kirche übernachtet
Kinderferienprogramm am 02.08.25
16 Kinder nahmen am Ferienprogramm "Kirchgarten Camp" teil, welches kurzerhand aufgrund der schlechten Witterung in Kirche und Gemeinderäume verlegt wurde. Dies versprach aber nicht weniger Spannung und Gaudi. Die Zeit verging wie im Flug; dafür hatte das Team um Pfarrer Jörg Gemkow mit Spielen und allerlei Beschäftigung gesorgt. So kam bei der "Reise nach Jerusalem" die Bewegung nicht zu kurz und mancher löste hochkonzentriert die Wortspiele und fand alle Tiernamen in einer kuriosen Geschichte. Bei einer kleinen Andacht erhielten die Kinder von Pfarrer Gemkow den Segen bevor sich alle mit selbstbelegter Pizza stärkten. Zum Anbruch der Dunkelheit startete der Kinoabend in der Kirche und nach nächtlichem Toben im Kirchgarten und Stockbrot grillen an der Feuerschale krochen alle müde in ihre Schlafsäcke. In manchen Ecken hörte man noch langes Ratschen und nach Kissenschlacht und Frühstück am Morgen wurden die glücklichen Kinder wieder in Empfang der Eltern genommen.
Gesegnet in die Sommerferien
Familiengottesdienst mit Chören und Fahrradsegnung am 26.07.25
Zum bevorstehenden Ferienbeginn wurde in der Friedenskirche unter excellenter musikalischer Begleitung ein Familiengottesdienst gefeiert. Mit seinem Urlaubskoffer, vollgepackt mit Symbolen für Liebe, Freundschaft, Mut und Hilfsbereitschaft, welche zu den Fürbitten der Kinder auf die Altarstufen gelegt wurden, begrüßte Pfarrer Jörg Gemkow die Familien und Gottesdienstbesucher. "Kirche für alle lebendig und unbeschwert erhalten!", genauso wie Jesus es gewollt hätte war seine Botschaft aus Evangelium und Ansprache. Für musikalischen Hochgenuss sorgte Kirchenmusikerin Benedicta Ebner. Sie vereinte ihre Chöre "VerEbnert" und die "Spatzen" und erntete dafür begeisterten Zwischenapplaus. Nach dem Gottesdienst segnete Pfarrer Gemkow draussen Fahrräder und Reisende, verbunden mit den besten Urlaubswünschen und die Kinder freuten sich über Christophorus-Plaketten für´s Radl.
75 Jahre Friedenskirche. Zwischen Vergangenheit und Bedeutungsverlust
Kirchengemeinde feiert Jubiläum am 25. Mai 2025
Bis auf den letzten Platz besetzt, so erwiesen die Gottesdienstbesucher der Friedenskirche am 25. Mai ihre Ehre beim Festgottesdienst zum 75-jährigen Jubiläum und erfolgreichem Abschluss der Sanierung. Zahlreiche Ehrengäste waren der Einladung gefolgt, darunter die Landshuter Dekanin Dr. Nina Lubomierski, Pfarrer P. Dr. Panipitchai Sylvester von der katholischen Pfarreiengemeinschaft Neufahrn und weitere Geschwister der katholischen Nachbargemeinden, der stellvertretende Landrat von Straubing-Bogen Bernhard Krempl, die Bürgermeister von Neufahrn/Ndb Peter Forstner, Bayerbach Werner Klanikow und vom Verstand der Erlus AG, Dr. Rüdiger Grau. Besonders gern begrüßt wurde Frau Gisela Fritz. Ihr Ehemann, Werner Fritz war von 1973 bis 1982 Pfarrer der Kirchengemeinde.
Der fröhliche und kurzweilige Gottesdienst wurde musikalisch exzellent von den Sängerinnen und Sängern des Chores "Verebnert" unter der Leitung von Kirchenmusikerin Benedicta Ebner gestaltet. Die Zuhörer freuten sich und klatschten teilweise begeistert zu den Rhythmen der Lieder mit. Ihren eigenen Gottesdienst feierten die Kinder im Pfarrsaal, wo Melanie Schmid zur Frage "Wie stelle ich mir meine Kirche vor?" mit den Kindern Bilder gestaltete.
Dankbar für die zurückliegenden Jahre der Friedenskirche fand Pfarrer Gemkow allerdings in seiner Predigt auch nachdenkliche und kritische Worte über die Rolle der Kirche, die sich einerseits in der Eventbranche wiederfindet, andererseits unter der "Bürokratie des Heiligen" leidet und in der Bedeutungslosigkeit zu versinken droht.
Die Friedenskirche, als ehemalige "Notkirche" von Otto Bartning konzipiert, wurde nach Flucht und Vertreibung schlesischer Flüchtlinge zur kirchlichen Heimat. Sie hat die guten Voraussetzungen, Glauben und Zusammenhalt auch künftig zu vereinen. Er wünschte ihr, dass sie ein Ort der Begegnung bleibe, offen für alle Menschen unabhängig von Konfession und Herkunft.
In schöner Erinnerung wird die Jubiläumsfeier auch dem Ehepaar Rosa und Markus Schumann bleiben. Pfarrer Gemkow nahm die Silberhochzeit der Pfarrsekretärin und des Vertrauensmannes im Kirchenvorstand zum Anlass, das Paar zu segnen und ihren Glauben an Ehe und Liebe zu erneuern.
In den sich anschließenden Grußworten erwähnte Dekanin Lubomierski nochmals die richtige, gleichwohl schmerzhafte Entscheidung, zugunsten der Erhaltung und Wandelung der Friedenskirche hin zu einem offenen Kulturzentrum die Versöhnungskirche in Ergoldsbach aufzugeben. Sie dankte den zahlreichen Fördergebern, mit deren Hilfe es gelungen sei dieses "Juwel" in Neufahrn als kirchlichen Ort und - dank der Partnerschaft mit der Kommune - auch als Kulturzentrum zu erhalten. Erster Bürgermeister Peter Forstner freut sich auf die Zusammenarbeit. Wegen der zahlreichen Anmeldungen wird ab September 2025 in den Räumen der Friedenskirche einer Kindergartengruppe vorübergehend Raum geboten. Pfarrer P. Dr. Panipitchai von der katholischen Schwestergemeinde überreichte symbolisch eine Friedenskerze, Frieden - den die Welt dringend benötige. Das Symbol der Friedenstaube soll daran erinnern. Auf die besondere Bedeutung und Verbundenheit der schlesischen Flüchtlinge zur ERLUS AG wies Dr. Rüdiger Grau, Vorstand der ERLUS Werke hin: Schlesier haben nach 1945 Arbeit bei der ERLUS gefunden und in der Friedenskirche eine neue Heimat. Dies symbolisiert der von der ERLUS gestiftete Taufstein aus hiesigem Ton.
Wie wandlungsfähig die Friedenskirche ist, hat sie gezeigt: wegen der schlechten Witterung wurde das sich anschließende Gemeindefest kurzerhand in die Innenräume verlegt. Einladend geschmückte Tische luden zum Verweilen und weiteren Begegnungen ein. Der Kirchenvorstand hatte für Stehempfang und das leibliche Wohl gesorgt, unterstützt von der Metzgerei Sander aus Neufahrn und der Privatbrauerei Stöttner aus Pfaffenberg.
Ein Beitrag von Dr. Stefanje Weinmayr, Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und Tochter von Werner Fritz, ehemaliger Pfarrer in Neufahrn: